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HäkelBären mit Mission

Christine Heberer und Conny Sarfert schenken Wollresten ein neues Leben

23.8.2021

Christine Heberer und Conny Sarfert sind ganz besondere Unterstützerinnen des BÄRENWALDES Müritz. Mit ihren Häkelnadeln haben sie Großes geschafft: Sie schenken Wollresten ein neues Leben, sie helfen echten Bären und erobern nicht nur Kinderherzen im Sturm.

Abschiedsküsschen für die Bären

Jeder Bär, den Christine Heberer nach vielen Stunden feiner Häkelarbeit fertigstellt, bekommt von ihr ein Küsschen. Es ist immer ein Abschiedsküsschen. Denn diese weichen und kuscheligen Bären, die in liebevoller Handarbeit sorgfältig Masche für Masche hergestellt werden, behalten sie und ihre Tochter Conny Sarfert nicht für sich selbst. Vielmehr geht jeder einzelne Bär, ob mit gehäkeltem Rüschenkleid oder mit Socken, ob in Latzhosen oder mit Blümchen hinterm Ohr, auf die Reise von Sachsen in den Mecklenburger BÄRENWALD Müritz. Dort werden sie dann verkauft. Der Erlös geht komplett an den BÄRENWALD und damit an die Bären, die aus teils katastrophalen Haltungsbedingungen gerettet wurden.

Christine Heberer und Conny Sarfert

Conny Sarfert hatte die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt. Über Facebook ist sie auf den BÄRENWALD Müritz aufmerksam geworden. 

„Ich war gleich beeindruckt von dem Tierschutzprojekt und wollte es unterstützen. Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich helfen und wie ich die Welt ein kleines Stückchen besser machen kann.“ 

Conny Sarfert 

Über 700 individuelle Kuschelbären

Geld allein wollte sie nicht spenden. Vielmehr besann sie sich auf ihr Hobby und darauf, wie viel Freude selbstgemachte Schmusetiere vielen Menschen machen. „Ich hatte aber auch gemerkt, dass viele, die ein Häkeltier geschenkt bekamen, gar nicht zu schätzen wussten, wie viel Arbeit und wie viel Mühe darin stecken. Und da dachte ich mir, dass ich mit den Häkelbären auch auf andere Art Gutes tun kann“, erzählt Conny Sarfert. Ihr Konzept ist aufgegangen, so gut, dass sie und ihre Mutter es selbst kaum glauben können: 500 Kuschelbären haben Christine Heberer und Conny Sarfert in den zurückliegenden Jahren inzwischen gehäkelt, sage und schreibe über 26.000 Euro sind so bis dato als Spende für die Müritz-Bären zusammen gekommen. 

Abend für Abend sitzen Mutter und Tochter, jede für sich zu Hause, und häkeln Bären-Köpfe und Bären-Bäuche, Bären-Ohren und Bären-Beine, Bären-Schnauzen und Bären-Arme. Ist das erledigt, werden Kopf, Rumpf, Schnauze, Ohren, Hände und Füße mit spezieller Füllwatte ausgestopft und alle Teile miteinander verbunden und das Gesicht mit Sicherheitsaugen versehen. Dann bekommt jedes Bärchen Kleidung auf den Leib gehäkelt und wird damit unverwechselbar. Zwischen zehn und zwölf Stunden reine Häkelarbeit dauert es, bis ein einziges Exemplar fertig gestellt ist. Und keinen einzigen der über 700 Bären gab es doppelt, jedes Bärchen ist einzigartig liebenswert und individuell.

Aufruf zur Wollspende

Als Mutter und Tochter alle eigenen Wollreste aufgebraucht hatten, startete der BÄRENWALD Müritz über Facebook einen Aufruf zur Woll-Spende. „Wir haben uns so gefreut, dass so viel Wolle zusammenkam, mit der wir weitere Bären häkeln können“, sagt Conny Sarfert. Mangelware aber ist und bleibt braune Wolle, genau solche also, die für das Häkeln eines Bärenkörpers unverzichtbar ist. Conny Sarfert fragte bei einer Kammgarn-Spinnerei nach, die daraufhin ebenfalls Wolle spendete. Einziges Problem dabei: Die Fäden sind so dünn, dass 14 von ihnen zusammengenommen erst die Wollstärke ergibt, die sich zum Bären-Häkeln eignet. „Mein Mann wickelt nun für uns die Wolle“, berichtet Conny Sarfert.

Dass die beiden Frauen mit ihren Häkel-Bären so viel Gutes tun, das, so sagen sie, mache sie glücklich. So sehr, dass sie über schmerzende Schultern vom Häkeln hinwegsehen. „Wir haben so viel Freude an diesem Projekt, das überwiegt alles“, sind sich Mutter und Tochter einig.

Bärendame Brumhild ist der 500. Bär aus den Händen der beiden Frauen. Klar, dass diese Bärin etwas Besonderes ist. Brumhild ist nicht nur größer als alle ihre Häkelbären-Verwandten, sondern nur für einen besonderen Preis zu haben. Nur wer bereit ist, 500 Euro für Brumhild zu zahlen, darf sie sein Eigen nennen. Selbstverständlich kommt auch dieses Summe zu 100 Prozent unseren Bären zu Gute.

Brumhild-Interessenten können sich per Mail an unsere Adresse info@baerenwald-mueritz.de bei uns melden.

Die geliebten Häkel-Bären sind einzigartige Unikate. Deshalb werden sie derzeit nur in unserem BÄRENWALD-Shop vor Ort verkauft.

Katrin Baack mit Brumhild

Unsere Service Mitarbeiterin Katrin Baack mit dem 500. Häkelbären.

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